Wie alles begann…
Immer wieder hören wir, man könne die heutige Jugend für nichts mehr begeistern. Dies widerlegten unsere Schüler auf beeindruckende Art und Weise.
Aus einer Unterrichtssituation heraus entstand unsere Schülerfirma „Namaste Nepal sAG Buchen“, die in Kooperation mit einem Schulprojekt aus Freiberg/Sachsen die Region Gati in Nepal unterstützt. Zu diesem Zweck wurde von den Freibergern in Kathmandu die Nichtregierungsorganisation (NGO) „Namaste Nepal Kathmandu“ gegründet und ein Projektmanager in Nepal eingestellt. Ziel ist es die Bildung in Gati und insgesamt 5 umliegenden Dörfern zu fördern. Zu diesem Zweck werden, nachdem das Erdbeben 2015 nahezu alles zerstört hat, erdbebensichere Schulen gebaut.
Im vergangenen Jahr wurden so über 12.000 Euro Spendengelder in Buchen gesammelt und erwirtschaftet und mit Hilfe der Sparkasse, unseres Fördervereins „impulse e.V.“ und der Steuerkanzlei Arnold eine eigene Schülerfirma gegründet. Von Bergbauern aus Nepal werden direkt über das Freiberger Projekt grüne Kaffeebohnen eingekauft, importiert und in Miltenberg exklusiv für unsere Realschule geröstet, in der Schule weiterverarbeitet und unter eigener Marke verkauft. Hit Radio Antenne 1, der SWR und die Telekom berichteten bereits darüber.
Mittlerweile leben von diesem Engagement 160 Bergbauern und deren Familien in Nepal. Der Erlös fließt wieder zurück in den Aufbau von Schulen, Kindergärten, einer medizinischen Grundversorgung und Projekte, die die Selbstversorgung in den Dörfern stärken, wie den Aufbau einer eigenen Kaffeeplantage oder Unterstützung von Frauen, die sich als Näherinnen selbstständig machen wollen. Im Nachbardorf Sotang wird gerade eine neue Schule gebaut, für die wir als Abt-Bessel Realschule die Patenschaft im Rahmen eines Kooperationsvertrages am 09. Dezember 2016 übernommen haben. Das Besondere für unsere Schüler ist der direkte Kontakt nach Nepal, der über regelmäßige Skype Konferenzen mit den Projektleitern gepflegt wird. Es steht keine Organisation dazwischen. Der Aufbau und die Unterstützung der Schulen, sowie der Import des Kaffees liegt ausschließlich in der Hand des Schulprojektes, sodass jeder Euro ohne Umwege direkt bei den Menschen in Nepal ankommt und die Schüler mitentscheiden, wie das Geld investiert wird.
Projekte in den Dörfern werden gemeinsam mit den Dorfbewohnern erarbeitet und die Dorfgemeinschaft beteiligt sich auch zu 30% an den Kosten, sodass die Menschen selbst auch hinter den Projekten stehen. Entscheidend ist, dass die Schüler die Möglichkeit erhalten, das Projekt vor Ort zu besichtigen und in Workshops direkt mit den Dorfbewohnern zu arbeiten. So flogen 4 Schüler unserer Schülerfirma gemeinsam mit den Freiberger Schülern und Herrn Schäfer im Herbst 2017 nach Nepal.
Unser Motto: "Glaube nicht, dass eine kleine Gruppe von Menschen nicht fähig wäre, die Welt zu verändern! In Wahrheit sind sie die Einzigen, die es immer wieder geschafft haben."